„Herr, Dein Wille geschehe“ Berufungszeugnis von Kurat Guido Funke
Guido Funke aus dem Bistum Erfurt in Ostdeutschland erlebte dreimal den Ruf zum geistlichen Leben, sogar in Phasen, in denen er sich selbst als „nicht tief religiös“ bezeichnete. Erfolgreich in der freien Wirtschaft fühlte er sich wohl – doch auf dem Weltjugendtag überwältigte es ihn in der Anbetung: „Warum ich, Herr? Das kannst Du nicht ernst meinen.“ Im Gespräch mit Athinea Andryszczak erzählt der Elektroinstallateur und Spätberufene von seinem tastenden Weg, auf dem er aneckte, den Reaktionen seines säkularen Umfelds und den zwei großen Vorbildern, dem hl. Johannes Paul II. und Adolf Kolping. Ihre menschliche Größe, radikale Standhaftigkeit und ihr Umgang mit eigenen Grenzen prägten ihn tief. „Herr, füge es so, wie Du willst, aber lass es mich erkennen, damit ich es annehmen kann“ – diese Grundhaltung leitet Guido Funke. Seit dem 1. September 2024 ist er Kurat der deutschsprachigen Gemeinde des Päpstlichen Instituts Santa Maria dell’Anima in Rom. Seine Gelassenheit und die Fähigkeit, sich selbst nicht zu ernst zu nehmen, sind bezeichnend für ihn.