Skip to main content

Wir übertragen die feierliche Vereidigung der Päpstlichen Schweizergarde am 6. Mai um 17 Uhr aus dem Damasushof des Apostolischen Palastes. Sie findet aufgrund der Pandemie erneut in reduziertem Rahmen statt.

Eltern und Geschwister der zu 36 neuen Gardisten sowie offizielle Repräsentanten der Schweizerischen Eidgenossenschaft, der Kirche und des Gastkantons Nidwalden sind geladen.

Historischer Hintergrund

Die Päpstliche Schweizergarde vereidigt ihre Gardisten am Jahrestag der Plünderung Roms („Sacco di Roma“).

Am 6. Mai 1527 verteidigten 189 Schweizergardisten Papst Klemens VII. gegen ein übermächtiges Heer aus deutschen Landsknechten und spanischen Söldnern. 147 fielen im Kampf, darunter auch der damalige Kommandant Kaspar Röist aus Zürich. 42 Gardisten gelang die Flucht über den „Passetto di Borgo“ (mittelalterlicher Fluchtgang) in die Engelsburg. Papst Klemens VII. musste sich bald darauf ergeben, sein Leben und jene der 42 Gardisten blieben vom Blutrausch aber verschont.

Schutz des Papstes

Der Eid wird auf die Korpsfahne der Päpstlichen Schweizergarde und im Beisein des Repräsentanten des Papstes, S. E. Mons. Edgar Peña Parra, abgelegt. Die Gardisten versprechen, den amtierenden Papst und all seinen rechtmäßigen Nachfolgern, in Not auch unter Einsatz ihres eigenen Lebens zu schützen und zu verteidigen – so wie es ihre Schweizer Vorfahren taten.

Seit ihrer Gründung durch Papst Julius II. im Jahre 1506 dient die Päpstliche Schweizergarde als Leibwache für den Schutz der Päpste, aktuell Papst Franziskus. Das unter dem Kommando von Oberst Christoph Graf (LU) stehende Korps sorgt darüber hinaus für die Bewachung der Eingänge zum Vatikan und dem Apostolischen Palast, steht für Repräsentationsaufgaben bei Päpstlichen Zeremonien und Staatsempfängen zur Verfügung und sorgt sich um den Schutz des Kardinalkollegiums während einer Sedisvakanz. Dem Korps gehören Gardisten aus allen Landesteilen an, derzeit stammen die meisten aus dem Kanton Luzern (19), gefolgt von den Kantonen St. Gallen (14) und Wallis (13).